Verbesserung der Sozialkompetenzen, Verbesserung des Lern- und Klassenklimas, Gewaltprävention
!SocialSkills richtet sich an 1.) die Schülerinnen und Schüler, 2.) das pädagogische Schulpersonal und 3.) die Erziehungsberechtigten.
Die Intervention mit den Schülerinnen und Schülern erfolgt im Klassenverbund (Grundprogramm: 3 Doppelstunden, d.h. 6 Schulstunden á 45 Minuten, Auffrischung im Folgejahr: 1 Doppelstunde) in der Sporthalle. Mittels der pädagogischen Ansätze des „Bewegten Lernens“ und des „Spiel-basierten Lernansatzes“ werden die zehn sozial-emotionalen Kompetenzen (nach Prof. Hanns Petillon, Uni Koblenz) gefördert: Regeln und Rituale, Kontakt, Kommunikation, Vertrauen, Kooperation, Konflikt, Ich-Identität, Mitgefühl, Toleranz, Gemeinschaft. Mit Bewegungs- und Rollenspielen werden Verhaltens- und Kommunikationsstrategien zu typischen Konfliktsituationen des Schulalltags (ohne schwere Verletzungen) vermittelt, damit Schülerinnen und Schüler diese selbstständig lösen können. Zentrales Element ist die „Stopp-Regel in drei Schritten“ zur Impulskontrolle. Das Training wird von geschultem Personal der Programmanbietenden durchgeführt, die Klassenleitung ist dabei anwesend, die anderen Lehrkräfte sollen mindestens einmal hospitieren.
Für das pädagogische Schulpersonal erfolgt einmalig eine Fortbildung (6 Stunden). Hierbei werden Lehrmethoden für sozial-emotionales Lernen vermittelt, um das Thema langfristig in den Schulalltag integrieren zu können. Außerdem werden den Pädagoginnen und Pädagogen eine Online-Coaching-Plattform mit Lehrmaterialien und regelmäßige Netzwerktreffen angeboten.
Für die erziehungsberechtigten Personen wird ein Infoabend (90 Minuten, online oder in Präsens) durchgeführt.
Es existiert ein weiteres Modul mit Achtsamkeitsübungen („!Mindfulness“).
Manual, Kurzbeschreibungen und Erklär-Videos zu den Übungen, Sportmaterialien, Online-Coaching-Plattform
€ für SocialSkills-Training (Grund- und Auffrischungsprogramm für Schülerinnen und Schüler, Fortbildung für Lehrkräfte, Online-Coaching-Plattform mit Lehrmaterialien, Infoabend für Erziehungsberechtigte)
!Respect e.V. Geschäftsstelle (Postanschrift):
Jan Lindert (Geschäftsführer)
An der Kapelle 4, 50858 Köln
Tel.: 0221 31061272
E-Mail: info@respect-in-school.de
!Respect e.V. Vereinssitz:
Dr. Albert Schaper (Vorstand)
Kahlendamm 10, 30657 Hannover
E-Mail: info@respect-in-school.de
Schrader, L. (2023). Wirksamkeitsnachweis des Programms !SocialSkills – mit Spiel, Spaß und Bewegung zu einem respektvollen Miteinander bei Viertklässler*innen. Verfügbar unter: Evaluation 2022-23 Download Evaluationsbericht - !Respect (respect-in-school.de)
Schrader, L. (2022). Evaluationsbericht - !Respect. Wirksamkeitsnachweis des Programms !SocialSkills- mit Spiel, Spaß und Bewegung zu einem respektvollen Miteinander bei Drittklässler*innen. Verfügbar unter: https://www.respect-in-school.de/evaluation-socialskills/download-evaluationsbericht-2021-22/
!Respect e.V. (2020). Evaluation !SocialSkills. Eine Erhebung unter Schulleiter*innen und pädagogischen Mitarbeiter*innen aus Schulen, an denen im Schuljahr 2019/2020 das Präventionsprojekt durchgeführt wurde. Hannover: !Respect e.V. Verfügbar unter: https://www.respect-in-school.de/evaluation-socialskills/evaluation-2019-20/
Schrader 2023:
In dieser Follow-Up-Untersuchung wurden Viertklässlerinnen und Viertklässler aus vier Grundschulen (s. Schrader 2022) noch einmal befragt, die ein Jahr zuvor an dem SocialSkills-Training und zuletzt an einen doppelstündigen Refresher-Kurs teilgenommen hatten. Die Kinder aus insgesamt fünf Klassen wurden wieder mit dem FEESS 3-4 befragt. In die Auswertung auf Klassenebene konnten die Daten von 44 Kindern einbezogen werden. Die Auswertung zeigte im Vergleich zur Erhebung nach der Intervention in den dritten Klassen bei drei von fünf Klassen relevante Steigerungen der sozialen Integration und ebenfalls bei drei von fünf Klassen relevante Steigerungen des Klassenklimas. Das Selbstkonzept verbesserte sich im Vergleich zur vorherigen Erhebung nicht oder nur geringfügig. Bei keiner der Klassen kam es zu Verschlechterungen.
Schrader 2022:
Bei dieser Evaluation handelt es sich um eine Vorher-Nachher-Befragung ohne Kontrollgruppe. Sie umfasst den Erhebungszeitraum von 11/2021 bis 03/2022. Es wurden 64 Kinder, aus vier Grundschulen (fünf Klassen), wenige Tage vor Beginn der Intervention und 56 dieser Kinder noch einmal wenige Tage nach Ende der Intervention befragt. Teilgenommen haben durchschnittlich 13 Kinder pro Klasse bei der ersten Befragung und im Schnitt 11 Kinder pro Klasse bei der zweiten Befragung.
Angewendet wurde der Teilfragebogen SIKS des FEESS 3-4 (Fragebogen zur Erfassung emotionaler und sozialer Schulerfahrungen von Grundschulkindern dritter und vierter Klassen), um die Selbsteinschätzungen der Schülerinnen und Schüler zur „Sozialen Integration“, zum „Klassenklima“ und zum „Selbstkonzept“ zu erfassen. Ausgewertet wurden die Veränderungen in diesen drei Kategorien jeweils auf Klassenebene, wobei die Klassen mehrheitlich (57%) relevante Steigerungen der Skalenwerte erreichten.
!Respect e.V. 2020:
Bei dieser Evaluation handelt es sich um eine Teilnehmer-Zufriedenheits-Befragung. Befragt wurden insgesamt 80 Personen aus 18 Schulen (Schulleitungen, Lehrkräfte und pädagogische Mitarbeitende), vor allem zu deren Zufriedenheit mit den eingesetzten Methoden und Übungen. Die Einschätzungen fielen größtenteils positiv oder sehr positiv aus. Allerdings bestanden methodische Einschränkungen (z.B. wurde etwa 1/3 der Fragen von niemandem beantwortet und bei der Ergebnisdarstellung war die jeweilige Anzahl der antwortenden Personen nicht vermerkt) und es wurden keine kindbezogenen Verhaltensänderungen erfragt, daher ist diese Evaluation nicht Grundlage für die Bewertung der Grünen Liste Prävention.
Administrative Unterstützung der Schulen, Projektplanungshilfen, Fundraising-Unterstützung.
Bayern, Berlin, Bremen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Schleswig-Holstein
Das Programm wurde am 15.09.2022 in die Datenbank eingestellt
und zuletzt am 22.11.2024 geändert.