Strategie: Information, Aufklärung und Kontakt mit Personen der stigmatisierten Gruppe. Das Programm setzt an der Schlüsselstelle und dem Haupthindernis zur Verbesserung der psychischen Gesundheit an: Stigma reduzieren und Hilfesuchverhalten verändern.
Methodik: Das Programm besteht im Kern aus einzelnen Schultagen zur psychischen Gesundheit. Diese Schultage sollen wie ein „Eisbrecher“ wirken, damit das Thema psychische Gesundheit in der Schule bearbeitet werden kann und psychische Krisen klassenweise besprechbar gemacht werden können. Ausgangspunkt sind die Lebenserfahrungen der Jugendlichen. Häufige Themen: Prüfungsstress, Mobbing, Schulleistungen, Belastung durch Krankheit, Suizid, psychisch kranke Eltern, Süchte, Zukunftssorgen. Die Begegnung mit Personen, die selbst psychische Krisen bewältigt haben, wird als Schlüssel zur Veränderung von Einstellungen und bestenfalls Verhalten gesehen. Genutzt werden Gespräche/Austausch/Diskussionen, Gruppenarbeit und Rollenspiele.
Inhalt: Die Teilnehmenden …
• lernen Warnsignale psychischer Krisen kennen.
• sprechen über jugendtypische Bewältigungsstrategien.
• hinterfragen Ängste und Vorurteile gegenüber psychischen Krisen.
• erfahren, wo sie Hilfe erhalten und wie sie anderen helfen können.
• finden heraus, was ihre Seele stärkt und was sie als Klasse für seelisches Wohlbefinden tun können.
• begegnen Menschen, die psychische Krisen gemeistert haben.
Team: Zweier-Tandems aus: 1) einem Menschen mit persönlicher Erfahrung in der Bewältigung von Krisen und psychischen Erkrankungen, die aktuell studieren oder sich in Ausbildung befinden, und 2) einer Fachfachkraft der Prävention, Gesundheitsförderung und psychosozialer Versorgung.
Außerdem verfügbar: "Unsere verrückte Familie" - Grundschule, "Aufmachen" - Berufsschule