In einem standardisierten Fortbildungsprogramm für (möglichst das gesamte) pädagogische Fachpersonal in Kindertagesstätten werden die Teilnehmenden angeleitet, die Lebenskompetenzen der Kinder und dadurch ihr Selbstbewußtsein zu stärken. Schwerpunkte der 5 Module sind die Förderung von Selbstwahrnehmung, Einfühlungsvermögen und Kommunikationsfähigkeit, der Umgang mit Stress und Emotionen, Problemlösen in der Gruppe sowie kreatives und kritisches Denken.
Daneben umfasst das Programm eine Intensivierung der Zusammenarbeit mit den Eltern (Sensibilisierung für das Thema, Information und Unterstützung bei der eigenen Erziehungstätigkeit, Behandlung von Themen wie "Sucht und Gewalt", Umgang mit Konflikten", Grenzen setzen" und "Konsumverhalten") und die Einführung verschiedener pädagogischer Projekte, die auf die Förderung der Lebenskompetenzen der Kinder abzielen.
Die Fortbildung besteht aus einem Basisseminar (2x 7 Stunden, verteilt über 3 bis 6 Monate) und einem Zirkeltreffel (ca. 3,5 Stunden). Beim Basisseminar steht die Einführung des Programms durch regionale, speziell geschulte Präventionsfachkräfte im Mittelpunkt. Das obligatorische Zirkeltreffen dient dem teamübergreifenden Erfahrungsaustausch, der Vernetzung der Erzieherinnen und Erzieher sowie zur Behandlung von Fragen zur Umsetzung des Programms.
Darüber hinaus gibt es mehrere Aufbauseminare (je 6 Stunden) zur Vertiefung und Ergänzung von Themen wie "Zusammenarbeit mit den Eltern" oder "Kinder suchtbelasteter Eltern".
Ergänzend gibt es ein modifiziertes Programm für Kinder unter 3 Jahren.