Fit für kulturelle Vielfalt / Fit for Differences ist ein strukturiertes, manualisiertes Verhaltenstraining für Jugendliche. Es soll Fremdenfeindlichkeit, Gewalt und Diskriminierung vorbeugen und Heranwachsenden unabhängig von ihrer Herkunft zu mehr Offenheit, Akzeptanz und Verständnis für Menschen anderer Kultur, Religion und Hautfarbe verhelfen. Theoretische Grundlagen sind die sozial-kognitive Informationsverarbeitung von Dodge, das Konzept der Selbstwirksamkeit nach Bandura und Literatur zur interkulturellen Bildung.
Das Training wird von Trainerinnen und Trainern des bipp (Psychologinnen bzw. Psychologen, Kunst- und Theaterpädagoginnen und -pädagogen, Erziehungswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern, Pflegewissenschaftlerinnen und -wissenschaftler) in interkulturell gemischten Gruppen über einen Zeitraum von 6 Monaten, in wöchentlichen Sitzungen à 90 Minuten durchgeführt. Eine Trainingsgruppe umfasst, je nach Ziel und Problematik, sechs bis zehn Jugendliche.
Strukturiert ist das Verhaltenstraining in 17 Module mit folgenden Themenbereichen: Wo komme ich her?, Miteinander essen, Rituale, Körpersprache, Feten und Feste, Sein Leben planen, Menschen sind verschieden, Musik, Meine Gefühle – Deine Gefühle, Drinnen oder draußen?, Beziehungen, Styling, Vorurteile, Miteinander reden, Gesten, Redensarten und Sprüche, Streiten, aber wie? und Meine Gruppe – Deine Gruppe.
Jedes Modul enthält drei Übungsvorschläge mit detailliert ausgearbeiteten Trainingsvorschlägen und Arbeitsblättern zur Förderung interkultureller und sozialer Kompetenz. Die wesentlichen Methoden des Programms sind das strukturierte Rollenspiel, Verhaltensübungen, soziale Verhaltensregeln und Feedback, Trainingsrituale, Konzentrationsübungen und -techniken, Warm Up und Transfer.